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Presseerklärung 02/2016

Reduzierung der Radiowerbung beim WDR: Bayern muss dem Beispiel aus NRW folgen!

Mit großem Interesse hat die VBRA die heutige Entscheidung des nordrheinwestfälischen Landtags verfolgt, die Werbezeiten der Radiosender des Westdeutschen Rundfunks (WDR) zu reduzieren. Ab 2017 ist die tägliche Werbezeit auf 75 Minuten auf zwei Wellen begrenzt, ab 2019 auf 60 Minuten auf einer Welle. Bislang darf der WDR auf drei Wellen 90 Minuten täglich werben.

„Wir freuen uns für die Kollegen in NRW, dass dort durch die Werbezeitenreduzierung der Wettbewerb im dualen Rundfunksystem wieder gerechter wird“, äußert sich der zuständige Vorsitzende der VBRA, Felix Kovac. „Dieser Schritt muss nun aber endlich auch in Bayern gemacht werden“.

Der Bayerische Rundfunk (BR), der bereits durch die Haushaltsabgabe über ein Jahresbudget von ca. 1,1 Milliarden Euro verfügt, darf in Bayern bislang täglich bis zu 128 Minuten Radiowerbung machen. Die privaten Radiosender, die sich ausschließlich durch Werbung finanzieren, betrachten dieses große Werbezeitenkontingent, mit dem der BR einen Teil der Werbegelder vom Markt abgreift, seit jeher als massive Wettbewerbsverzerrung. Die VBRA fordert daher seit langem die Einführung des sog. NDR-Modells, das eine tägliche Werbezeit von maximal 60 Minuten in einem Programm vorsieht, auch in Bayern. „Jetzt sollte sich der Bayerische Landtag ein Beispiel an Nordrhein-Westfalen nehmen und das NDR-Modell auch in Bayern einführen“, so Kovac.

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